Stadt am Fluss Künzelsau

Stadt am Fluß

Wertwiesen Künzelsau                                      (EU 2009)


Bauherr:                    Stadt Künzelsau

Planung / Bauzeit:    2006 - 2009

Ausgezeichnet für Beispielhaftes Bauen der Architektenkammer Baden -Württemberg in 2016


Mit der "Stadt am Fluss" ist ein Stadtpark entstanden, der alle Generationen einbezieht, neue attraktive Freiräume, Platz für Kunst und neue Erlebnisräume am Kocher bereithält. Der Umgang mit dem Wasser spielte dabei eine wichtige Rolle.

Vier hohe Fontänen am Kocherufer mit der neu hergestellten Blickachse zum Schloss interpretieren heute den Stadteingang neu. Die Fontänen sind zum Signet der Stadt Künzelsau geworden. Dort und weiter stromaufwärts bieten viele unterschiedliche Sitzmöglichkeiten, mal urban, mal naturnah, teils sonnige, teils schattige Aufenthaltsbereiche am Wasser und auf Stegen über dem Fluss. Ein Wasserspielplatz am Kiosk und ein Kleinkinderspielplatz vor der Schlossmauer bieten neben den Wiesenflächen Kindern viel Spielraum. Entlang der alten Schlossmauer entstanden farbenfrohe Heckengärten mit einladenden Sitznischen und Platz zum Boule spielen. Die hohe Stadtmauer bietet dabei wichtige Schattenplätze. Stauden, Gräser, Duftrosen und das Wasserspiel sprechen in den Gärten alle Sinne an.

Die Kocherpromenade, der Fahrradweg, zwei Fußwege zum Kocherfreibad und der Platz am Kiosk wurden mit den Querwegen aus der Innenstadt und den Stellplätzen zum Kocher hin verwoben. Als Naturstein wurde Hartgestein aus Flossenbürger Granit verwendet. Der Kochertalradweg führt neu im Schwung vom Nordostzugang der Kocherbrücke bis zur Schlossmühlgasse, um die Radtouristen in die Innenstadt zu führen.

Der Festplatz wurde nachhaltig mit Schotterrasen erstellt. Die große freie Fläche ist wichtig als Messestandort für die Stadt. Die Rasenflächen revitalisieren danach, so dass die Bevölkerung eine offene Wiesenfläche zum Bespielen hat. Die Stellplätze entwässern nachhaltig über Rasenfugenpflaster und über Mulden mit Rosmarin und Kopfweiden. Überschüssiges Wasser wird nur bei Starkregen zusätzlich über hochliegende Abläufe in das RÜB unter dem Stadteingang am kleinen Kreisel abgeführt, um ein nachhaltiges ökologisches Wassermanagement zu gewährleisten.
Die Gesamtplanung und damit die Ufergestaltung waren den Anforderungen des Hochwasserschutzes für ein HQ 100 unterstellt. Die damals zu erhaltende Pappelreihe zum Kocherfreibad wurde Ende 2013 aus Verkehrssicherungsgründen gefällt. Heute ist die Baumreihe mit Kaiserlinden ersetzt.

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